Max. Nutzdaten je UDP-Datagramm

UDP-Daten werden über das Ethernet übertragen. Die maximale Blockgröße eines UDP-Datagramms beträgt 1500 Byte, in diesem Zusammenhang spricht man auch von MTU (Maximum Transmission Unit). Die MTU ist bei AMK-Steuerungen auf 1500 Byte eingestellt. Die MTU kann bei Geräten von anderen Herstellern kleiner sein.

 

Da UDP über das Internetprotokoll (IP) läuft, wird vom IP-Telegramm ein Header von 20 Byte mit eingetragen. Vom UDP-Telegramm wird ein Header von 8 Byte in das UDP-Datagramm mit eingetragen und vom 'UDP' Funktionsbaustein nochmals 8 Byte Übertragungsinformation. Damit ergibt sich dann:

 

1500 Byte UDP-Datagramm

-20 Byte IP-Header

-8 Byte UDP-Header

-8 Byte Übertragungsinformation

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=1464 Byte für Nutzdaten (bei AMK-Steuerungen).

 

Bei Verbindungen mit Geräten von anderen Herstellern, gilt dann:

MTU(Gerät) – 32 Byte = maximale Anzahl der Nutzdaten in einem Telegramm.

 

Überschreitet die zu sendende Datenmenge die maximale Anzahl der Nutzdaten (MTU – 32) von einem der beiden Kommunikationspartner, so werden die Daten automatisch in Datenpakete zerlegt (Segmentierung). Da 'UDP' ein unzuverlässiger Übertragungsdienst ist, erhöht sich die Chance bei Segmentierung, dass Datenpakete verloren gehen. Fehlende Datenpakete werden über die Übertragungsinformation im Empfänger erkannt und wird als Fehler ausgegeben (Daten werden nicht im Empfangspuffer abgelegt).

Deshalb sollte die maximale Anzahl der Nutzdaten nicht größer als MTU – 32 Byte sein.